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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Diogenes Laertios: Leben der Philosophen 6, 69. 6. 8

Original:

Politische Aspekte der kynischen Lebensführung
Ἐρωτηθεὶς τί κάλλιστον ἐν ἀνθρώποις, ἔφη, “παρρησία“. [...] Ὁμονοούντων ἀδελφῶν συμβίωσιν παντὸς· ἔφη τείχους ἰσχυροτέραν εἶναι. [...] συνεβούλευεν Ἀθηναίοις τοὺς ὄνους ἵππους ψηφίσασθαι· ἄλογον δὲ ἡγουμένων, “ἀλλὰ μὴν καὶ στρατηγοί,” φησί, “γίνονται παρ’ ὑμῖν μηδὲν μαθόντες, μόνον δὲ χειροτονηθέντες.”

Quelle: Diogenes Laertios: Leben der Philosophen /Vitae philosophorum (Vit.) 6, 69. 6. 8.
Edition: N.N.

Auslegung:

Die kynische Lebensführung berührt auch politische Fragen, die mit Spott bedacht werden.

Themen:

  • Kynismus
  • Lebensführung
  • Antike Philosophie II
  • Wege des Ichs

Auf die Frage, was das Schönste unter den Menschen sei, antwortete er: ,Offene Rede‘. [...] Wenn Brüder einig seien, dann sei das Zusammenleben fester als jede Mauer. [...] Er riet den Athenern, die Esel durch Abstimmung zu Pferden zu erklären. Als sie das absurd fanden, sagte er: ,Aber bei Euch wird man auch Feldherr nur durch Handauflegung, ohne etwas gelernt zu haben‘.

Übersetzer: N.N.