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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Platon: Apologie des Sokrates 31cd

Original:

Sokrates schildert die Philosophie als Anweisung des Daimonion
Ἴσως ἂν οὖν δόξειεν ἄτοπον εἶναι, ὅτι [...] δημοσίᾳ [...] οὐ τολμῶ ἀναβαίνων εἰς τὸ πλῆθος τὸ ὑμετέρον συμβουλεύειν τῇ πόλει. τούτου δὲ αἴτιον ἐστιν ὃ ὑμεῖς ἐμοῦ πολλάκις ἀκηκόατε πολλαχοῦ λέγοντος, ὅτι μοι θεῖόν τι καὶ δαιμόνιον γίγνεται. [...] ἐμοὶ δὲ τοῦτ᾿ ἐστὶν ἐκ παιδὸς ἀρξάμενον, φωνή τις γιγνομένη, ἣ ὅταν γένηται, ἀεὶ ἀποτρέπει με τοῦτο ὃ ἂν μέλλω πράττειν, προτρέπει δὲ οὔποτε. τοῦτ᾿ ἔστιν ὅ μοι ἐναντιοῦται τὰ πολιτικὰ πράττειν.

Quelle: Platon: Apologie des Sokrates /apologia Socratis (apol. ) 31cd.
Edition: N.N.

Themen:

  • Gesetz und Gewissen
  • Philosophie
  • Daimonion

Vielleicht könnte auch dies jemandem sinnlos dünken, dass [...] ich es nicht wage, öffentlich in eurer Versammlung auftretend dem Staate zu raten. Hiervon ist nun die Ursache, was ihr mich oft und vielfältig sagen gehört habt, dass mir etwas Göttliches und Dämonisches widerfährt. [...] Dies hat aber schon in meiner Kindheit begonnen, dass eine Stimme auftrat, welche jedesmal, wenn sie auftritt, mich von etwas abhält, das ich tun will, mir aber niemals zu etwas zuredet. Das ist es, was mir widerrät, mich mit Politik zu befassen

Übersetzer: Schleiermacher, leicht geändert