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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Cicero: Das höchste Gut und das höchste Übel III 22, 73

Original:

Cicero über das Verhältnis von Naturerkenntnis und Gotteserkenntnis
Physicae quoque non sine causa tributus idem et honos, propterea quod qui convenienter naturae victurus sit ei proficiscendum est ab omni mundo atque ab eius procuratione. Nec vero potest quisquam de bonis et malis vere iudicare nisi omni cognita ratione naturae et vitae etiam deorum, et utrum conveniat necne natura hominis cum universa.

Quelle: Cicero: Das höchste Gut und das höchste Übel /De finibus bonorum et malorum ( Fin.) III 22, 73.
Edition: N.N.

Auslegung:

Die Physik behandelt für Stoiker und Epikuräer nicht nur die Natur, sondern auch die Götter.
(M.P.)

Themen:

  • Gott und die Welt
  • Physik

Der Physik kommt ebenfalls nicht ohne Grund dieselbe Abgabe und Ehre zu, denn wer der Natur gemäß leben möchte, der muss von der ganzen Welt und ihrer Verwaltung her aufbrechen. Aber niemand kann über das Gute und das Böse richtig urteilen, es sei denn, er hat jeden vernünftigen Inhalt der Natur und auch des Lebens der Götter erkannt, und ob die Natur des Menschen mit der des Universums übereinstimmt oder nicht.

Übersetzer: N.N.