[1] Freilich ist für das, was ist, wenn es ist, notwendig, dass es ist, und für das, was nicht ist, notwendig, dass es nicht ist. Aber es ist weder für alles, was ist, notwendig, dass es ist, noch ist es für alles, was nicht ist, notwendig, dass es nicht ist. […]
[2] Ich meine damit, dass es beispielsweise zwar notwendig ist,
,dass morgen eine Seeschlacht entweder stattfinden oder nicht stattfinden wird‘,
dass es aber nicht notwendig ist,
,dass morgen eine Seeschlacht stattfindet‘,
und auch nicht notwendig,
,dass morgen keine Seeschlacht stattfindet‘. […].
[3] Mit der Wahrheit der Sätze verhält es sich folglich in derselben Weise wie mit der der Dinge. Deswegen ist klarerweise bei allem, was sich so verhält – unabhängig davon, was tatsächlich eingetroffen ist – auch das Gegenteilige möglich (und für die Bestreitung davon muss dasselbe gelten).
[4] Dies ist nun bei denjenigen Dingen der Fall, die nicht immer da sind oder nicht immer nicht da sind.
Übersetzer: Weidemann, leicht geändert