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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Diogenes Laertios: Leben der Philosophen 6, 6. 69. 39

Original:

Das Verhältnis des Kynikers zur Philosophie
ἐρωτηθεὶς τί αὐτῷ περιγέγονεν ἐκ φιλοσοφίας, ἔφη, “τὸ δύνασθαι ἑαυτῷ ὁμιλεῖν.” [...] πρὸς τὸν εἰπόντα, “οὐδὲν εἰδὼς φιλοσοφεῖς,” ἔφη, “εἰ καὶ προσποιοῦμαι σοφίαν, καὶ τοῦτο φιλοσοφεῖν ἐστι.” πρὸς τὸν συνιστάντα τὸν παῖδα καὶ λέγοντα ὡς εὐφυέστατός ἐστι καὶ τὰ ἤθη κράτιστος, “τί οὖν,” εἶπεν, “ἐμοῦ χρῄζει;” [...] πρὸς τὸν εἰπόντα “πολλοί σε ἐπαινοῦσι,” “τί γάρ,” ἔφη, “κακὸν πεποίηκα;” [...] ὁμοίως καὶ πρὸς τὸν εἰπόντα ὅτι κίνησις οὐκ ἔστιν, ἀναστὰς περιεπάτει.

Quelle: Diogenes Laertios: Leben der Philosophen /Vitae philosophorum (Vit.) 6, 6. 69. 39.
Edition: N.N.

Themen:

  • Kynismus
  • Wege des Ichs

Auf die Frage, was er durch die Philosophie gewinne, antwortete er: ,Fähig zu werden, mit mir selbst Gemeinschaft zu pflegen‘. [...] Zu jemandem, der sagte: ,Nichts wissend philosophierst Du‘ antwortete er: ,Wenn ich Weisheit auch nur vortäusche, ist das schon ein philosophieren‘. Zu dem, der ihm seinen Sohn vorstellte und sagte, wie äußerst wohlgeraten und hervorragend in den Sitten er sei, sagte er ,Was braucht er mich?‘ [...] Zu jemandem, der sagte: ,Viele loben Dich‘, meinte er: ,Was habe ich Schlechtes getan?‘ [...] Gegenüber jemandem, der sagte, es gebe keine Bewegung, stand er auf und ging umher. [...]

Übersetzer: N.N.