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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Descartes, René: Meditationen über die Erste Philosophie VI, Ende

Original:

René Descartes über die Gründe des Irrtums der Menschen
Ex eo enim, quod deus non sit fallax, sequitur omnino in talibus me non falli. Sed quia rerum agendarum necessitas non semper tam accurati examinis moram concedit, fatendum est humanam vitam circa res particulares saepe erroribus esse obnoxiam, et naturae nostrae infirmitas est agnoscenda.

Quelle: Descartes, René: Meditationen über die Erste Philosophie /Meditationes de prima philosophia VI, Ende.
Edition: N.N.

Themen:

  • Wege des Ichs
  • Irrtum

Denn daraus, dass Gott kein Betrüger ist, folgt, dass ich in solchen Dingen überhaupt nicht getäuscht werde. Allerdings lässt uns die Notwendigkeit der Alltagstätigkeiten nicht immer die Zeit zu einer so genauen Prüfung, und deshalb muss man gestehen, dass das menschliche Leben im Hinblick auf Einzeldinge oft Irrtümern unterliegt, und die Schwäche unserer Natur ist anzuerkennen.

Übersetzer: G. Schmidt, geändert