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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Thema: Gutes

2 Zitate zu diesem Thema im Zitatenschatz:

  • Plotin: Enneade I 7 [54], 1, 7-10. 22-27; 2, 1f.

    Ἐπιστροφή (epistrophē) – Das Eine bzw. Gute als Ziel für das Streben alles Seienden
    Wenn also etwas nicht in Richtung auf etwas anderes aktiv ist, weil es das Beste alles Seienden ist und jenseits des Seienden, die anderen aber in Richtung auf dieses [aktiv sind], dann ist klar, dass dieses das Gute ist, durch das auch den anderen ermöglicht wird, am Guten teilzuhaben. [...] Denn so ist es auch wirklich das, ,wonach alles strebt‘ (Aristoteles, Nikomachische Ethik I 1, 1094a 3). Es ist also nötig, dass es selbst feststeht, dass sich aber alles zu ihm zurückwendet, so wie ein Kreis zu dem Zentrum, von dem alle Linien ausgehen. Und ein Beispiel ist die Sonne, die wie ein Zentrum ist im Verhältnis zu dem von ihr stammenden Licht, das an ihr hängt; überall ist es also mit ihr und nicht von ihr abgetrennt. [...] Wie aber richtet sich alles andere auf dieses hin? Nun, das Unbeseelte auf die Seele hin, die Seele aber durch den Geist auf dieses hin.
  • Goethe, Johann Wolfgang : Faust Z. 634-637

    Eine Reflexion in Goethes Faust
    Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen,
    drängt immer, fremd und fremder[,] Stoff sich an.
    Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen,
    dann heißt das Bessre Trug und Wahn.