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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Thema: Güte

3 Zitate zu diesem Thema im Zitatenschatz:

  • Philon von Alexandrien: Die Herstellung der Welt Mose zufolge (De opificio mundi secundum Moysem) 21

    Auch für Philon veranlasste Gottes Güte ihn zur Herstellung der Welt
    Eine Kraft [von ihm] ist auch die weltschöpferische, die als Quelle das wahrhaft Gute hat. Denn wenn jemand die Ursache erforschen will, warum eigentlich dieses All geschaffen wurde, so scheint mir das Ziel nicht zu verfehlen, wer sagt – wie es auch schon einer der Alten getan hat –, dass der Vater und Schöpfer gut ist. Deshalb hat er seine vollkommene Natur nicht dem Sein vorenthalten, das aus sich selbst nichts Schönes ist, aber alles werden kann.
  • Tertullian (Quintus Septimius Florens Tertullianus: Gegen Markion (Contra Marcionem ) II 6, 4f.

    Tertullians Antwort: Die libertas arbitrii als Bedingung der Güte des Menschen
    Von Natur aus gut ist allein Gott. Denn wer das, was er ist, anfanglos besitzt, hat dies nicht durch ein Einrichten, sondern von Natur aus. [...] Damit also der Mensch sein eigenes Gut besitze, als ein für ihn von Gott freigegebenes, und eine Eigenschaft bzw. in gewissem Sinne eine Natur des Guten entstehe, wurde ihm durch Einrichtung [...] die Freiheit und Macht der Entscheidung zugeschrieben, die bewirkte, dass vom Menschen aus eigenem Antrieb schon ein gleichsam eigentümliches Gut bereitgestellt wurde, weil dies der Gehalt der Güte erforderte, die freiwillig ausgeübt werden musste, nämlich aus der Freiheit der Entscheidung heraus.
  • Descartes, René: Meditationen über die Erste Philosophie (Meditationes de prima philosophia ) I 12

    René Descartes (1596-1650) zweifelt an der Güte Gottes
    Ich will also annehmen, dass nicht der allgütige Gott, der die Quelle der Wahrheit ist, sondern ein ebenso böser wie mächtiger und listiger Geist all sein Bestreben darauf richtet mich zu täuschen […], und so […] stehe es nicht in meiner Macht, etwas Wahres zu erkennen.