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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Thema: Sätze

2 Zitate zu diesem Thema im Zitatenschatz:

  • Aristoteles: Kategorien Lehre vom Satz (De interpretatione) 19a 23-25. 29-36

    Aristoteles erklärt die Möglichkeiten der Wahrheit von Sätzen über Zukünftiges (futura contingentia)
    Τὸ μὲν οὖν εἶναι τὸ ὂν ὅταν ᾖ, καὶ τὸ μὴ ὂν μὴ εἶναι ὅταν μὴ ᾖ, ἀνάγκη· οὐ μέντοι οὔτε τὸ ὂν ἅπαν ἀνάγκη εἶναι οὔτε τὸ μὴ ὂν μὴ εἶναι. [...] λέγω δὲ οἷον ἀνάγκη μὲν ἔσεσθαι ναυμαχίαν αὔριον ἢ μὴ ἔσεσθαι, οὐ μέντοι γενέσθαι αὔριον ναυμαχίαν ἀναγκαῖον οὐδὲ μὴ γενέσθαι· [...] ὥστε, ἐπεὶ ὁμοίως οἱ λόγοι ἀληθεῖς ὥσπερ τὰ πράγματα, δῆλον ὅτι ὅσα οὕτως ἔχει ὥστε ὁπότερ᾿ ἔτυχε καὶ τὰ ἐναντία ἐνδέχεσθαι, ἀνάγκη ὁμοίως ἔχειν καὶ τὴν ἀντίφασιν. ὅπερ συμβαίνει ἐπὶ τοῖς μὴ ἀεὶ οὖσιν ἢ μὴ ἀεὶ μὴ οὖσιν.
  • Ibn Sīnā (Avicenna): Hinweise und Ermahnungen 7.1 (p. 65 Forget)

    Ibn Sīnā erklärt, was einen wissenschaftlichen Syllogismus ausmacht, und unterscheidet zwischen gültigen und wahren Schlüssen
    Und was den Syllogismus angeht, so ist er das Hauptsächliche. Und er ist eine aus Aussagen zusammengeführte Aussage, aus der, wenn die Aussagesätze, die in sie eingebracht werden, zutreffend sind, in sich selbst auf notwendige Weise eine andere Aussage folgt. […] Und das, was sich aus den Prämissen auf die Weise ergibt, die wir dargestellt haben, so dass sich aus ihr auf notwendige Weise dieses Resultat ergibt, das ist der Syllogismus. Und dass die Aussagesätze zutreffend sind, ist nicht dafür erforderlich, dass [formal] ein [gültiger] Syllogismus entsteht, sondern es ist dafür erforderlich, dass aus den Aussagesätzen, insoweit sie zutreffend sind, auf notwendige Weise eine andere Aussage folgt.