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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Thema: Trauer

2 Zitate zu diesem Thema im Zitatenschatz:

  • Abaelard, Peter: Sentenzen (Sententiae magistri Petri Abaelardi ) 26

    Peter Abaelard erkennt die Nächstenliebe als legitimes Motiv von Trauer an
    Also sind Weinen und Schmerzen dieser Art [...] unvernünftig, weil sie in einem Irrtum bestehen. [...] Trotzdem sind sie ohne Schuld, weil das aus einer Neigung wahrer oder irgendeiner Liebe hervorgeht.
  • Abaelard, Peter: Theologia ,Scholarium‘ (Theologia ,Scholarium‘) III 117

    Peter Abaelard fragt sich nach der Rationalität menschlicher Trauer und menschlichen Leides
    Denn es steht ja ganz klar fest [...], dass alles so bestmöglich durch ihn geschieht oder angeordnet wird, wie es besser nicht geschehen kann, und doch ereignet sich häufig vieles, worüber wir sehr traurig sind, wie wenn wir durch unseren Willen Gottes Willen entgegenstehen. [...] Da gibt es auch einen Sohn, der den greisen Vater mit solcher Liebe umarmt, dass er es doch, obwohl er sieht, dass er durch einen natürlichen Tod aufgelöst wird und er nicht bezweifelt, dass es in der Anordnung der Natur feststeht, dass er stirbt, in seinem ganzen Inneren betrauert, seine Anwesenheit zu verlieren. Obwohl das ehrfürchtig getan wird, steht doch bei allen fest, dass es unvernünftig getan wird, da es sowohl dem Sterbenden nicht nützt als auch den Trauernden umsonst belastet.