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Philosophische Zitate aus Antike und Mittelalter

Werk: Summe der Logik, Wilhelm von Ockham

4 Zitate aus diesem Werk im Zitaten­schatz:

  • Wilhelm von Ockham: Summe der Logik (Summa logicae) Vorwort

    Wilhelm von Ockham über den Aufbau der Logik
    Zur Verfolgung der Geschlossenheit der logischen Untersuchung ist von den Termini als vom Frühesten der Anfang zu nehmen, dann wird die Untersuchung von den Aussagesätzen, schließlich die von den Syllogismen und anderen Gattungen der Argumentation folgen.
  • Wilhelm von Ockham: Summe der Logik (Summa logicae) Opera philosophica I p. 7f

    Wilhelm von Ockham über das Verhältnis sprachlicher und nichtsprachlicher Zeichen:
    Ich sage aber nicht deswegen, gesprochene Worte seien Zeichen [...], weil die gesprochenen Worte die Konzepte der Seele in erster Linie und eigentlich repräsentieren würden, sondern weil die gesprochenen Worte eingesetzt werden, um genau dasselbe zu bezeichnen, was durch die Konzepte des Geistes bezeichnet wird. Das geschieht so, dass ein Konzept etwas von Natur aus in erster Linie bezeichnet und in zweiter Linie das gesprochene Wort eben dasselbe bezeichnet.
  • Wilhelm von Ockham: Summe der Logik (Summa logicae) I 15, Opera philosophica I p. 53

    Wilhelm von Ockham präsentiert seine Qualitas-mentis-Theorie der Universalien
    Jedes Universale [...] ist nichts anderes als ein Erkenntnisakt. Die Erkenntnis, durch die ich einen Menschen erkenne, ist ein natürliches Zeichen für Menschen, ebenso natürlich, wie das Seufzen ein Zeichen für Schwäche, Trauer oder Schmerz ist. Und es ist ein solches Zeichen, das in mentalen Aussagesätzen für Menschen stehen kann.
  • Wilhelm von Ockham: Summe der Logik (Summa logicae) I 15

    Wilhelm von Ockham (1285-1308) über weitere Implikationen der Schöpfung aus dem Nichts
    Dass kein Universale eine extramentale Substanz ist, kann mit Evidenz bewiesen werden. [...] Wenn diese Meinung wahr wäre, dann könnte kein Individuum erschaffen werden, wenn bereits irgendein Individuum existieren würde. Denn es empfinge das Sein nicht vollständig aus dem Nichts, wenn das Universale, das in ihm ist, vorher bereits in einem anderen da war.